Zum gestalten gab es 6 Mädchenkiefern die von den Mitbewerbern ausgelost wurden. Bei der Auslosung hatte ich leider nicht soviel Glück gehabt und loste einen der 2 schlechtesten Bäume.

Jeder von uns hatte 4 Stunden Zeit den Baum fertig zu gestalten.

Um 13Uhr gab es einen Startschuss und wir fingen an zu arbeiten. Nach sorgfältigen überlegen habe ich die vordere Seite festgelegt. Sie hat sich ergeben aus dem optimalem Wurzelansatz und dem weiterem Stammverlauf. Zuerst habe ich den Baum gesäubert, die überflüssigen Äste stark zurück geschnitten und zum Jin gestaltet. Als nächstes zupfte ich die alten Nadeln aus dem Ast den ich als Hauptast vorgesehen habe. Danach habe ich ihn mit Kupfer gedrahtet, positioniert und das Polster gestellt. Nachdem das erledigt war, habe ich die anderen Äste mit dem gleichen Prinzip bearbeitet. Dann war die Krone an der Reihe. Sie hat mir besonders viele Schwierigkeiten gemacht. Bei dem obersten Teil des Baumes gab es nicht so viele brauchbare Äste um eine kompakte Krone zu gestalten.

Es hat fast 4 Stunden gedauert bis ich mit meiner Arbeit fertig war. Nachdem die vorgeschriebene Zeit abgelaufen war, versammelten sich die Bonsaibewerter um unsere Arbeit zu beurteilen und schließlich den Sieger zu bestimmen. Nach einer langen Wartezeit, hat Siegfried Schickedanz im Namen des Bewertungskomitees mich als Sieger ernannt. Den zweiten Platz erreichte Dr. Ralf Kestel. Die Restlichen Teilnehmer belegten gemeinsam den dritten Platz. Nach der Ehrung zum New Talent 2006, bedankte ich mich noch bei dem meiner Meinung nach besten Bonsai Lehrer Deutschlands, Jürgen Zaar.