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Workshop in Schinznach Nach einer Einladung von Michael Rehman und der VSB (Vereinigung Schweizer Bonsai -Freunde) habe ich mich auf dem Weg nach Schinznach gemacht, um dort einen Workshop zu leiten. Dieser Kurs stand unter dem Thema "Fichten Workshop." Als ich dort ankam und das Material begutachtete, kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Ich fand acht Fichten vor, die sich in einer exzellenten Kondition befanden. Würde man ihre Jahre zusammenzählen, käme man auf mindestens 1200 Jahre, was sehr beeindruckend war. Bei dem Workshop hatte ich zwei gute Helfer, was für mich ein großer Komfort war. Am Anfang habe ich jeden Baum mit den Teilnehmern besprochen und vorgeschlagen, wie ich vorgehen würde und was man daraus machen könnte. Die Teilnehmer, die damit einverstanden waren, fingen mit Unterstützung der beiden Helfer an, an ihren Bäumen zu arbeiten. Diejenigen, die noch nicht ganz entschlossen waren, setzten sich weiter mit dem Baum auseinander. Speziell bei einem Baum war die Entscheidungsfindung ein schwerer Prozess, aber auch dieses Problem konnten wir mit gemeinsamen Kräften schließlich lösen. Zu Beginn des Kurses hatte ich erklärt, dass ich vorhabe, den Bäumen nur den ersten Schliff zu verpassen und dass es bis zur ersten Ausstellung noch ein langer Weg ist. Ich habe dabei vorgeschlagen so zu arbeiten, dass die Bäume nach der ersten Gestaltung so wenig Fehler wie möglich aufweisen und erst in der Zukunft zu fast fehlerfreien Bonsais werden. Wir arbeiteten viel mit kleinen Ästen, und jede Form von Pfuschen war ein Tabu. Alle waren mit diesem Procedere einverstanden. Nach rund acht Stunden war der Workshop zu Ende und ich war sehr zufrieden -- und ich wage zu hoffen, dass dies auch bei den Teilnehmern so war.
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Rohmaterial |
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Meine Helfer |
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Bei der Arbeit |
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Nach der ersten Gestaltung |
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